Jah, mir gehts momentan recht beschissen und mir fällt die Decke auf den Kopf. Und kp, ich muss euch jetzt damit belästigen.~ Wahrscheinlich lösche ich das später wieder, aber momentan ... muss ich irgendwas tun, damit ich nicht den ganzen Tag nur heulend hier rumsitze. Wenn ihr Spaß habt, meine depressiven Gedanken durchzulesen, bitte.. Ich wollte nur nicht mit ihnen alleine sein und komme mir, während ich schreibe, immer bescheuerter vor. Naja. Heute Morgen hat mein Vater angerufen und mir gesagt, dass vorgestern mein Opa gestorben ist. Nachdem die Nachricht dann halbwegs bei mir angekommen war, saß ich dann erstmal ne Stunde heulend in meinem Zimmer rum und war fertig mit der Welt. Das liegt größtenteils auch daran, dass es der erste Verwandte ist, der stirbt. Abgesehen von meiner Tante, aber da war ich 3 und hab das alles .. nicht wirklich verstanden. Tue ich jetzt noch weniger. Einfach der Gedanke, dass jemand, der mein ganzes Leben immer da war, weg ist, kommt mir so surreal vor. Ich habe mit meinem Opa nie wirklich viel Kontakt gehabt, da er in Berlin wohnt, wir waren vielleicht einmal im Jahr da, aber.. ich habe einfach so viele Erinnerungen an diese Zeit, als ich noch klein und die Welt noch nicht so kompliziert war. Irgendwo bin ich innerlich immer noch so und will es nicht wahrhaben. Und ich fühle mich gerade total.. undankbar. Ich hätte mich öfters melden können, Briefe schreiben, anrufen. Habe ich aber nicht, und jetzt ist zu spät. Ich hätte so gerne die Chance, einfach danke zu sagen. Noch einmal über alles reden, was passiert ist, da sich die Familie meiner Mutter und meines Vaters nie sonderlich gut verstanden haben. Da haben alle bei mir immer drüber weggesehen, und ich weiß nicht ansatzweise, was ich jetzt tun soll, wie ich reagieren soll. Was tut man in so einer Situation? Das bekommt man nie gesagt. Und wenn man dann aus seiner kleinen Welt gerissen wurde, ist man alleine damit. Ich habe mich mittlerweile in meinem Zimmer eingeschlossen, weil ich es irgendwo nicht mehr ertragen kann, mit Samthandschuhen angefasst zu werden. Ich will, dass alle sich normal verhalten, während ich alleine in meinem Bett liege, die Decke anstarre und mich frage, was passiert, wenn meine verbliebenen Großeltern sterben. Wenn meine Eltern sterben. Wie viel ich nicht gesagt hätte, was ich alles nie getan habe. Wahrscheinlich fällt das einem alles erst ein, wenn es zu spät ist. Ist das gut so? Ich weiß es nicht, und ich habe momentan keinen, mit dem ich wirklich darüber reden kann. Also.. posten wir es einfach random auf Devi. Naja. Ich selbst kann mit so einer Situation nicht umgehen, auch, wenn ich mir das früher immer eingeredet habe. Klar, ich bin stark und komme alleine zurecht. Ich will keine Hilfe, immer noch nicht, aber ich kann nichts dagegen tun, dass ich mich absolut alleingelassen fühle. Tröstende, leere Worte von allen und ich stehe dabei und sage nichts. Ich habe Angst um meine Familie, Angst davor, allein zu sein, verlassen zu werden. Und jetzt sitze ich hier, höre Welcome Home in Endlosschleife, denke an meinen Opa und weine so viel wie schon länger nicht mehr. Alles erdrückt mich, mein Kopf tut weh und ich will einfach nur weg hier, keine Verantwortung mehr haben, nächste Woche zu der Beerdigung zu fahren, da Menschen seit 6 Jahren wiederzusehen, meine Großmutter wiederzusehen. Sie haben mich beide vor einigen Monaten gefragt, ob ich nicht Lust hätte, sie in den Ferien nochmal zu besuchen, ich habe ja gesagt aber es dann vergessen. Bis jetzt. Danach ist man immer schlauer, nicht wahr. ._. Und was mir wirklich Angst macht, ist, dass es ihm davor noch total gut ging, für sein Alter. Er ist einfach.. eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht. Aber das ist mir momentan auch kein Trost, auch wenn mir 20 Leute sagen, er musste nicht leiden und hätte sich das so gewünscht. Es tut trotzdem weh und fühlt sich an, als würde es nie wieder aufhören.
Ich werde dich nie vergessen. Danke für alles.